Manfred Trinks

Manfred Trinks

* 18.06.1928
† 06.08.2013 in Frankenberg
Erstellt von Rheinmain
Angelegt am 09.01.2014
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Kondolenzen (1)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Eine kleine, ganz sicher unvollständige Zusammenfassung

15.01.2014 um 15:08 Uhr

EINE KLEINE, SICHER NICHT VOLLSTÄNDIGE ZUSAMMENFASSUNG SEINES LEBENS - TRAUERREDE

Erhard Heinz Manfred Trinks wurde als jüngstes Kind von Marie und Rudolf Trinks und den Geschwistern Elfriede und Konrad am 18.06.1928 in Markersdorf geboren. Aufgewachsen ist er in Burgstädt. Dort ging er in die Schule, erlernte den Beruf des Zimmermannes. In der Nachkriegszeit bekam er die Aufforderung, sich in einem Uranbergwerk zu melden. Das wollte er nicht und beschloss gegen den Willen seiner Mutter in den Westen abzumachen. Er arbeitete bei Bauern und war immer mit dem Fahrrad unterwegs. In Neu-Isenburg fand er in einer alten heruntergekommenen Waschküche eine Wohnung. Bei seinen Fahrradtouren wurde er von seiner ersten Frau Emmi gefunden. Sie heirateten und bekamen ihre erste Tochter Hannelore. Manfred hatte schon für sich, seine Frau und Hannelore die Genehmigung zur Auswanderung nach Kanada als Holzfäller. Leider verlor er durch einen Unfall an einer Maschine einen Finger und hatte einen schwierigen Bruch des Handgelenkes. So blieb er mit der Familie in Neu-Isenburg, sorgte mit Emmi für die nächsten gemeinsamen Kinder Margarete und Regina. Emmi bekam noch ihre Tochter Erika. So sorgte er für sich und seine 5 Mädels. Baute ein grosses Puppenhaus, erfand ein Laufrad für eine kranke Tochter, war seinen 4 Töchtern und dann seinen Enkeln auch später immer wieder eine grosse Hilfe. Sein Leben bestand aus sehr viel Arbeit, verbunden mit schwerster Knochenarbeit. Zum Beispiel war er 20 Jahre bei der Stadt. Hier fuhr er einen Unimog und boxte alles, was er für dieses Auto zur Verbesserung der Arbeit benötigte, durch. Hatte er eine Aufgabe übernommen, so stand er voll und ganz dahinter. Weihnachten und Silvester streute er Nacht für Nacht stundenlang die eisglatten Strassen und teilte die Kräfte dafür ein; er teerte Strassen, sammelte den Sperrmüll mit dem grossen LKW ein, fuhr mit seinem 'verkleideten' Unimog bei vielen Fastnachtsumzügen mit. Für keine Arbeit war er sich zu schade. Als Emmi ihn nach 49 Ehejahren verliess, war das ein schwerer Schlag für ihn und er rappelte sich mit viel Energie wieder auf, um auch mit 70 Jahren noch die Schulden aus der Ehe abzuarbeiten. Die letzten 10 Jahre verbachte er mit seiner Lebensgefährtin Inge Donner und sie hatten zusammen eine schöne und lustige Zeit. Zusammen verreisten sie gerne und waren auch sonst immer gemeinsam unterwegs. Sie waren, wie man in Hessen sagt, ein Kopp und ein A... Manfred hatte einen ganz eigenen Humor, den nicht jeder verstand. Er war ehrlich, zuverlässig und ein liebenswerter Mensch.